Haartransplantation
Prinzip:
Die autologe Haartransplantation bezeichnet einen mikrochirugischen Eingriff, bei dem kahle Stellen im Kopfhautbereich (z.B. bei androgenetischer Alopezie oder nach Traumata) mittels einer Transplanatation von Haaren, meistens aus dem Hinterkopfbereich, zur Auffüllung des Haarbestandes in den gelichteten bzw. haarlosen Bereich verpflanzt werden.
Formen:
- Verpflanzung von sog. Micrografts/Minigrafts: Mittels mikrochirurgischer Technik wird ein Hautstreifen aus dem Hinterkopfbereich in örtlicher Betäubung entnommen.
Aus diesem Bereich werden dann die so genannten Grafts (einzelne Follikel) herauspräpariert und in den gewünschten Bereich transplantiert. Durch das Einsetzen nur weniger Haare (Micrografts: 1-2 Haare) oder Minigrafts (3-5 Haare) kann ein unauffälliger Übergang von haarlosen zu behaarten Bereichen gewährleistet werden. Typischerweise werden diese Behandlungen in mehreren Sitzungen durchgeführt, um optimale kosmetische Resultate zu erzielen.
- Verpflanzung von Hautinseln: Mehrere behaarte Hautstanzen aus dem Hinterkopfbereich werden entnommen und an den gewünschten Bereich verpflanzt.
Nachteil: Kosmetisch oft unbefriedigendes Ergebnis, da die transplantierten Haare als Haarinseln (büschelförmig) imponieren und eine gleichmäßige Verteilung schwierig ist.